1001 Nacht in Berlin:
der Orientalische Garten der vier Ströme

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Der Orient beflügelt seit Jahrhunderten die Phantasie der Menschen, und gerade in unseren Breitengraden ist die Vorstellung vom Paradies eng mit den üppigen und prunkvollen orientalischen Gärten verbunden. Seit einigen Jahren gibt es auch in Deutschland solch ein Gartenparadies zu bewundern, nämlich den „Orientalischen Garten der vier Ströme“ im Erholungspark Berlin-Marzahn. Es muss also keine anstrengende Reise nach Marrakesch oder zur Alhambra her, sondern es genügt eine Fahrt in die Hauptstadt, um sich an verschwenderischer Blumenpracht und faszinierender Mosaikkunst zu erfreuen.
Alle orientalischen Gärten sind klar strukturiert – jede Blume und jeder Stein hat einen bestimmten Platz und erreicht erst im Zusammenspiel mit den jeweils anderen Elementen die Vollkommenheit, die der Besucher schon beim Betreten empfindet. Kein Wunder also, dass sich der Garten der vier Ströme mittlerweile zu solch einem Publikumsmagneten entwickelt hat: Hier könnte die orientalische Prinzessin Scheherazade wie selbstverständlich ihre phantasievollen Geschichten erzählt haben, die als Märchen aus 1001 Nacht bekannt wurden und seither Generationen von Menschen verzaubert haben.

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Besonders in den Mosaikkunstwerken zeigt sich die ganze Pracht des geometrisch angelegten Gartens. Mehr als zwei Millionen Steinchen wurden insgesamt verarbeitet: Marokkanische Handwerker haben die Mosaike ein halbes Jahr lang in ihrer Heimat gefertigt, bevor sie schließlich vor Ort auf Böden, Wände und Säulen aufgebracht wurden. Der gesamte Sockelbereich des Gartenhofes beispielsweise ist umlaufend mit Kachelmosaiken ausgestattet, die wunderbar mit exotischen Kübelpflanzen wie Palmen oder Orangen- und Zitronenbäumchen harmonieren. Hier hätte sich Scheherazade ganz wie zu Hause gefühlt.
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