Mosaikwände im Raumkonzept:
Große und kleine Räume mit gestalteten Wänden

Rainer Sturm/ pixelio.de
Die Mosaiktechnik kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken und noch heute geben uns Mosaike aus vergangenen Zeiten Aufschluss darüber, wie die Menschen in früheren Epochen gelebt und gearbeitet haben, was sie bewegt hat und was sie als schön empfanden. Viele Gebäude mit Mosaiken wie die frühchristlichen Kirchen in Ravenna sind längst zum Weltkulturerbe erklärt worden und ziehen jedes Jahr Besucher aus aller Welt an.
Das Mosaik an sich ist also eine Kunstform mit dokumentarischem Charakter, die immer wieder Menschen fasziniert. In früheren Zeiten waren kostbare Mosaike aber auch ein Luxus, der der reichen Oberschicht in ihren Palästen vorbehalten blieb oder nur an öffentlichen Orten zu bewundern war.
Zeitlose Schönheit als Wohnkonzept
Heute ist ein Mosaik keine Kostenfrage mehr, sondern allein eine des persönlichen Geschmacks. Daher nimmt das Mosaik auch in der modernen Wohnraumgestaltung einen immer größeren Platz ein. Durch Wandgestaltung mit Mosaiken gewinnt jeder Raum ein ganz individuelles Flair und unterstreicht wirkungsvoll den Geschmack und Kunstverstand seiner Bewohner.
Obwohl ein Mosaik heute keinen teuren Luxus mehr darstellt, macht es in der Wohnraumgestaltung immer einen hochwertigen Eindruck. Durch die lebendige Do-it-yourself-Bewegung erleben kreative Mosaike eine Renaissance und laufen zusehends anderen Alternativen der Wandgestaltung wie geklebten Papierbordüren oder Wandtattoos den Rang ab. Große Räume vertragen auch großflächige Mosaike mit richtigen Bildmotiven, kleinere Räume lassen sich optisch aufwerten mit Mosaik-Ornamenten oder reliefartigen Bordüren, die dem Raum eine harmonische Ordnung verleihen.
Schritt für Schritt zum eigenen Mosaik
Hat man sich erst für ein zum Raum passendes Motiv entschieden und den Untergrund auf Festigkeit überprüft, kann es schon losgehen. Es gibt im Handel eine Vielzahl verschiedener Mosaiksteine in allen nur erdenklichen Farben, sodass auch feine Farbschattierungen möglich sind. Wer gern Dinge individuell recycelt, um ihnen ein neues Leben zu geben, kann aber auch mit Fliesen- oder Porzellanscherben arbeiten oder eigene Scherben mit Mosaiksteinen aus dem Handel kombinieren.
Eine Vorzeichnung erleichtert das Arbeiten. Wer ein bildliches Motiv kleben möchte, kann das Motiv an die Wand projizieren und mit einem Bleistift die Konturen nachzeichnen. Nun müssen die Steinchen mit Mosaikkleber an der Wand angebracht werden, bis das Bild komplett ist. Ist der Kleber gut ausgehärtet, wir die Fugenmasse mit Wasser angerührt. Nun muss die Fugenmasse mit einem Spachtel flach aufgetragen werden, bis jede einzelne Fuge gut gefüllt ist. Überschüssige Fugenmasse muss vorsichtig abgeschabt werden, dann sollen die Fugen antrocknen. Nun wird das Mosaik vorsichtig mit einem weichen Schwamm von den Resten der Fugenmasse befreit und erstrahlt in seinem vollen Glanz. Wer sich diese gestalterische Arbeit nicht selbst zutraut oder sich mit dem Untergrund nicht ganz sicher ist, der findet auf http://www.my-hammer.de/bauarbeiten/maurer/ kompetente Beratung und Hilfe. Im Internet finden sich auch Steine, Werkzeuge und bebilderte Anleitungen für kunstvolle Mosaike.
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